Nachdenken über die „Leckerbissen“
Mahlzeit liebe „Dicke-Deutsche“ Besucher,
an was denkt ihr bei den Begriffen , Leckerbissen, Gaumenfreude etc. ? Vermutlich an Süßigkeiten und Sündigen, insbesondere bei einer Diät.
Schokoladen , Chips, Cola , der große Topf mit Eiscreme und und und ..
Schuld daran ist die Werbung, müssen Leckerbissen immer so unfreundlich zu der eigenen Figur sein ? Muss es denn immer die Schokolade sein, wenn man sich etwas besonderes gönnen will ? Wir sagen *NEIN*.
Wie wäre es denn sich mal etwas gesundes, leckeres als Belohnung zu gönnen ? Ein paar Vorschläge für leckere & gesunde Gaumenfreuden haben wir gesammelt :
- Garnelen (die ganz großen 🙂 )
- leckere Oliven
- Räucherlachs mit frischem Brot
- guter Käse
- leckerer magerer Schinken
Das gleiche Spiel gibt es auch zum Thema Bewegung, viele denken bei dem Begriff Training & Sport an eine Art Bestrafung, aber kann es nicht auch eine Belohnung, etwas schönes sein ? Ich persönlich finde es wunderbar mit meinem Partner an einem schönen Tag durch die Felder zu streifen, und sehe es ganz sicher nicht als eine Qual an.
photo credit: DREAMECHOS
Spaß macht es doch auch gemeinsam mit Freunden eine runde Basketball oder Fußball zu spielen ? Gemeinsam neue Sportarten zu testen und die Zeit im Studio also „ICH“-Zeit zu nutzen, und mal in Ruhe über alles nachdenken zu können ?
Wie steht ihr zu diesen Themen ? Müssen Leckerbissen immer Sünden, und Sport eine Bestrafung sein ? Was gönnt ihr euch, anstelle von Schokolade oder Pralinen ??
Mag sein, dass Garnelen und Räucherlachs ein gesünderes Image als Schokolade haben, aber reicht das aus, dass sie auch als „Belohnung“ besser geeignet sind.
Essen als Belohnung, egal was, ist auf Dauer keine gute Strategie.
Seelentröster
Den Beinamen Seelentröster hat die Schokolade wahrscheinlich nicht bekommen, weil noch ein paar Vitamine in Mikrogrammspuren enthalten sind, die vielleicht gut für unsere Nerven wären. Wohl eher war das eine Sache von jahrelangem Training. Als Kind gab es vielleicht etwas Süßes, wenn Sie brav waren. Es gab ein Überraschungsei zum Trost, weil der süße Nachbarsjunge lieber mit ihrer besten Freundin in den Kindergarten gehen wollte. Von Oma gab es schon mal eine Tafel Schokolade, weil der Haussegen wegen einer fünf in Mathe schief hing. Dann gab es eine Familienpackung Eis, weil alle zur Party durften – nur Sie nicht. Später gab es eine Tüte Gummibärchen, weil ihr Chef nur schlechte Laune verbreitet hat. Und manchmal gibt es eine Extraportion Mousse au chocolat, weil in der Umkleidekabine wieder mal die Hose in Größe 40 nicht gepasst hat. Und den Rest kennen Sie ja.
Es geht auch anders
Je eher es uns bewusst wird, wie Gefühle und Bedürfnisse unser Essverhalten beeinflussen, desto früher ist es möglich Stimmungen anders auszuleben.
Ilona Zubrod (Ernährungsberaterin für http://www.bewusst-waehlen.com)