Gastbeitrag: Diät-Vorstellung: DGE-Programm „Ich nehme ab“
Im Rahmen der Diätvorstellungen gehe ich als Gastblogger
kurz auf das Konzept „Ich nehme ab“ der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung ein. Das Programms soll das Ess-
und Bewegungsverhalten des Klienten langfristig verbessern
und so soll sich das Gewicht mindern.
Das Programm besteht aus 12 Schritten. Jeder Schritt greift
ein Thema aus den Bereichen Bewegung, Ernährung oder
Verhaltensänderung auf. Dabei gibt es immer einen
Theorieblock, einen Fragebogen und manchmal ein
Arbeitsblatt oder ein zu führendes Protokoll. Abgerundet
wird der 35 Euro teure 220-Seiten-Ordner mit einem
Rezeptteil. Das Programm soll in rund 3 Monaten durchlaufen
werden. Die sich positiv auswirkenden Verhaltensweisen
sollen natürlich auch nach dem Durchlauf beibehalten werden.
Das Programm schließt mit einer Stabilisierungsphase, in
welcher das „neue“ Gewicht für ein halbes Jahr gehalten
werden soll.
Zielgruppe sind abspeckwillige Menschen. Das Programm ist
wissenschaftlich untersucht und man kann mit einem
Gewichtsverlust von durchschnittlich 3 bis 6 Kilo nach 12
Monaten rechnen. Es ist also ungeeignet, wenn Sie schnell
viel Gewicht verlieren möchten. Des Weiteren verlangt das
Konzept, dass Sie Zeit investieren, und dass Sie sich
ausgiebig mit sich selbst auseinandersetzen.
Der Vorteil des Programms besteht im Erleben vieler
Aha-Effekte. Meist findet man einige Punkte und glaubt,
diese seien die Ursachen für das Übergewicht. Themen wie
Motivation und Entspannung sind auch mit an Bord, gerade
solche sind nur selten Bestandteil von Diäten. In dieser
ganzheitlichen Herangehensweise sehe ich einen weiteren
Vorteil.
Den Ordner kann man auch einmal zur Seite legen und das
Programm für einige Zeit ruhen lassen. Wollen Sie einen
Ernährungsberater zur Unterstützung anheuern, wird dieser
mit den von Ihnen erarbeiteten Unterlagen viel anfangen
können – ein Programmdurchlauf ist also mit und ohne
Berateruntersützung möglich.
Es gibt Nachteile, die hier auch erwähnt werden sollen: ein
hoher Zeitbedarf und das Fehlen eines
Stoffwechselüberblicks. Der hohe Zeitbedarf kann schnell zu
zusätzlichem Stress führen. Bei meinen Beratungen stellte
ich fest, dass ein Verständnis des Stoffwechsels hilfreich
ist, da so die Tipps aus dem Programm besser eingeordnet
werden können. Für meine Klienten verfasste ich dafür eine
„Artikelserie Sporternährung“, die in den ersten vier
Beiträgen ein Grundverständnis zur Verdauung und
Verstoffwechselung des Essens schaffen soll.
Ich denke das Konzept ist perfekt geeignet für Menschen, die
ihr Gewicht mindern möchten und dabei auch gleich ihr
Verhalten so umstellen wollen, dass weitere positive Effekte
zu erwarten sind. Leute die einen „Quick-fix“ suchen,
sollten die Finger vom DGE-Konzept lassen.
Weiterführende Links:
* DGE-Programm „Ich nehme ab“
* Artikelserie Sporternährung
* Fitfuttern – Blog rund um Sport und Ernährung
Ich habe diesen Ordner selbst, aber ich kann eigentlich nur den Rat geben, dieses Programm wirklich unter Anleitung durchzuführen. Es ist sehr viel „Stoff“, den man verarbeiten muss und im Austausch funktioniert das meist besser.