Abnehmen mit japanischer Küche
Wer abnehmen möchte, probiert bekanntlich gern einiges aus. Die unterschiedlichsten Diäten stehen am Tagesplan. Nur Kohlenhydrate, dann keine Kohlenhydrate, aber nur Eiweiß – die verschiedenen Ansätze dieser Diäten können verwirrend sein. Was kann ich also wirklich tun, um abzunehmen? Gesunde Ernährung ist hier ein bedeutendes Thema. Dabei können wir uns einiges von den Japanern abschauen, denn viele übergewichtige Menschen sind in Japan nicht anzutreffen.
Was macht die japanische Küche besonders?
Der wichtigste Grundsatz in der japanischen Küche ist, den verwendeten, frischen Produkten möglichst viel Eigengeschmack zu lassen. Gewürze und Öle werden also nur sehr mäßig verwendet. Der japanischen Kochkunst wird zudem nachgesagt, einer der vielen Gründe der hohen Lebenserwartung der japanischen Bevölkerung zu sein.
Was ist japanische Kochkunst? Was macht sie besonders?
In Japan ist Kochen und auch Essen ein Genuss. Ein erster wichtiger Unterschied zu anderen Esskulturen sind die Portionen. Japaner nehmen meist kleine Portionen zu sich und diese in Form von frischen, qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Fette Speisen und Fertigprodukte sind hier auf keinen Fall anzutreffen. Zudem werden japanische Gerichte besonders schön angerichtet, denn bekanntlich isst das Auge mit. Ein weiterer Punkt ist der bereits erwähnte Genuss. Japaner nehmen sich beim Kochen und beim Essen Zeit. Milchprodukte, Fleisch und Brot werden in der japanischen Küche eher selten zu finden sein. Die wichtigste Mahlzeit der Japaner ist das Frühstück. Sie starten den Tag abwechslungsreich zum Beispiel mit Reis, Eiern und Suppen.
Welche Lebensmittel benutze ich in der japanischen Küche?
Ein Hauptbestandteil in der japanischen Küche ist Reis. Weitere wichtige Lebensmittel sind Fisch und Meeresfrüchte. Das kommt vor allem daher, weil Japan als Inselgruppe von Gewässern umrandet ist. Auf japanischen Tellern kommt oft gegrillter Fisch mit Reis. Aber nicht nur gegrillt oder gebraten, frischer Fisch wird von den Japanern am liebsten roh genossen. Japanischer Fisch kann unter anderem als „Sashimi“ zubereitet werden. „Sashimi“ inkludiert die Verwendung dünner Filetstücke von rohem Fisch und eine künstlerische Schnittart. In Japan werden viele Lebensmittel kunstvoll geschnitten. Besonders wichtig dafür ist natürlich das richtige Werkzeug. Das japanische Allzweckmesser, genannt Santokumesser, darf in Japans Küche nicht fehlen. Fertig geschnittener und zubereiteter Fisch wird dann oft mit Wasabi und Sojasauce serviert. Eine weitere besondere Rolle spielt in Japan das Gemüse. Vor allem im Winter wird in Japan zuvor sauer eingelegtes Gemüse gegessen. Zu den am meisten verwendeten Gemüsearten gehören Auberginen, Rüben, Gurken und Chinakohl. Um dieses Gemüse kunstvoll zu schneiden bietet sich vor allem ein Gemüseschneider an. Frisches Obst ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Ernährung. In Japan kommen beim Würzen japanischer Gerichte nicht nur Wasabi und Sojasauce zum Einsatz. Häufig verfeinern Ingwer oder auch Reiswein japanische Speisen. Aber auch die Sojapaste „Miso“ und der Chinalauch „Mira“ werden oft verwendet. Weitere würzende Zutaten sind die Nori-Algen und der japanische Pfeffer „Sansho“.
Welche Rolle spielt Sushi in der japanischen Küche?
Sushi hat seinen eigentlichen Ursprung als Konservierungsart. Roher Fisch wurde gesalzen und mit Reis umhüllt. Erst später wurde der Reis nicht mehr als „Verpackung“ gesehen, sondern einfach mitgegessen. Heute wird Sushi meist mit den bekannten Nori-Algen umwickelt und ist in den verschiedensten Versionen erhältlich.
Was trinken die Japaner?
In Japan wird grüner Tee in den verschiedensten Variationen getrunken. Ein weiteres sehr bekanntes japanisches Getränk ist Sake. Sake ist ein japanischer Reiswein. Dieser wird jedoch nicht zu Gerichten, die auf Reis basieren getrunken. Der Grund dafür ist, dass die Japaner Reiswein mit Reis gleichsetzen.
Was sind traditionelle japanische Gerichte zum Selbermachen?
Zu typischen japanischen Gerichten gehören vor allem Suppen. Die meisten Suppen sind relativ einfach aufgebaut, sie bestehen nämlich nur aus drei Grundzutaten. Diese Zutaten sind Thunfisch, Seetang (Kombu) und Shiitake-Pilze. Gemeinsam ergibt das eine klare Suppe, die oft noch mit Einlagen verfeinert wird. Eine weitere japanische Suppe wird aus einer Paste aus Soja, genannt „Miso“, hergestellt. Hier wird Tofu oder Gemüse als Einlage verwendet. Nudelsuppen sind ebenfalls sehr beliebt. Diese werden mit japanischen Nudelarten, sogenannten „Ramen“, „Soba“ oder „Udon“, verzehrt. Reisbällchen zählen ebenfalls zu Japans Spezialitäten. Egal ob pikant mit Gemüse oder süß, sie können in allen Formen einfach zubereitet werden.
Unter Japans Nationalgericht wird oft das sogenannte „Sukiyaki“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen japanischen Eintopf. Dieses Eintopfgericht besteht meist aus dünn geschnittenem Rindfleisch, Pilzen, Nudeln, Tofu, Chinakohl und Eiern. Diese Zutaten werden, wie in einem uns bekannten Fondue, in einer Soße aus Reiswein, Wasser, Zucker und Sojasoße gegart. Eine besonders schonende Garmethode bietet hier zum Beispiel ein Wok.
Wie gesund ist die japanische Küche?
In der japanischen Küche wird vor allem Reis eingesetzt, besonders Vollkornreis. Beim Fisch werden unter anderem Makrelen und Lachs vorgezogen. Alternativ zu Milchprodukten werden Soja, Hirse und Tofu eingesetzt. Diese sind nicht nur reich an Antioxidantien, sondern beugen Diabetes vor und reduzieren den schlechten Cholesteringehalt im Blut. Japanische Suppennudeln werden aus verschiedenen Weizenarten hergestellt, enthalten kaum Kohlenhydrate und sind zudem gesund. Obst kommt in Form von Mandarinen, Khaki-Früchten und Äpfeln in die japanischen Bäuche. Auch Gemüse landet häufig auf den japanischen Tellern. Der oft verwendete grüne Tee hilft zusätzlich beim Fettabbau.
Wie kann ich mit der japanischer Küche erfolgreich abnehmen?
Japanische Gerichte helfen aufgrund ihrer vorteilhaften Zusammensetzung gut beim Abnehmen. Für optimale Ergebnisse sollten Sie mindestens eine Woche japanisch kochen und essen. Vor allem das langsame Genießen und bewusste Verzehren der japanischen Gerichte ist hier von Bedeutung. Ein japanischer Tag könnte essenstechnisch so aussehen. Das Frühstück können Sie mit frischem Obst, Grüntee und einer japanischen Suppe starten. Setzen Sie beim Mittagessen zum Beispiel auf verschiedenste Zubereitungsarten von Reis und Fisch. Obst und Grüntee dürfen hier nicht fehlen. Das Abendessen kann unter anderem aus japanischen Nudeln, Gemüse, Obst und Grüntee bestehen. Japanische Produkte gibt es in speziellen Asia-Shops, aber oft auch in Asia-Regalen regionaler Lebensmittelketten zu kaufen.
Fazit – Abnehmen mit japanischer Küche
Die japanische Ernährung ist gesund, vielseitig und die Gerichte einfach zuzubereiten. Eine vollkommene Umstellung auf ausschließlich japanisches Essen ist schwierig. Zumindest einen Teil des gesunden japanischen Lebensstils zu übernehmen ist jedoch sehr empfehlenswert.
Abnehmen mit japanischer Küche – auf jeden Fall einen Versuch wert!
Hey, toller Beitrag!
Ich liebe japanische Gerichte, manchmal stelle Ich Udon Nudeln her, die sind ja bekanntlich ohne Ei und gut zum abnehmen. Davon kann ich eine Menge essen!
Das mit der Größe der Portion muss man ja nicht haargenau beachten ;D
LG Daniel
Das ist sehr interessant. Man findet nicht allzuviel davon im Netz. Wir hatten uns gerade mit der koreanischen Küche beschäftigt. Japanisch Kochen ist sehr interessant und abwechslungsreich, das Abnehmen kommt dann sicher schon von selbst. Viele Grüße
Ich habe zwar noch nie versucht mit japanischer Küche abzunehmen, aber einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert! Ich denke, dass es aber wie immer auf die Menge ankommt 🙂 LG
Hallo zusammen,
ein wirklich schöner Beitrag. Ich selbst liebe die japanische Küche. Immer frisch, abwechslungsreich und vor allem unfassbar gesund. Entsprechend zieren einige japanische Kochbücher mein Bücherregal und werden regelmäßig durchgekocht 🙂 . Es gibt auch tolle Bücher von in Deutschland lebenden Japanern. Super japanische Rezepte aber auf die in Deutschland erhältlichen Produkte zugeschnitten. Wie im Beitrag erwähnt, würde ich für die japanische Küche auch immer ein Santokumesser empfehlen, da diese Küche sehr „Gemüse-lastig“ ist und dieses Messer perfekt für diese geeignet ist. Für Fisch und Fleisch macht sich auch ein Gyutomesser super.