Ist Aspartam gesundheitsschädlich? Ja, aber …
Seit einiger Zeit geistern Statusmeldungen durch die sozialen Medien, die vor der Gefährlichkeit von Aspartam, also Süßstoff (E951), warnen. Teilweise sind die aufgezeigten Nebenwirkungen recht abenteuerlich, wie z.B. Hunger und Durst. In einem Beitrag wurde Aspartam mit Methanol verglichen, welchen man ja auch nicht trinken würde, weil tödlich.
Lebensmittel und Unverträglichkeiten
Viele Lebensmittel zeigen bei unterschiedlichen Menschen Unverträglichkeiten. Angefangen bei Laktoseintoleranz bis zum Chinarestaurant-Syndrom, ausgelöst durch Glutamat.
Eben auch Aspartam. Insbesondere bei Phenylketonurie darf kein Aspartam konsumiert werden. Aber auch keine eiweißhaltigen Produkte.
Auf die Menge kommt es an
Neben den allgemeinen Unverträglichkeiten muss eines ganz klar gesagt sein. Fast jedes Lebensmittel ist, wenn in Übermaßen genossen, der Gesundheit nicht zuträglich. Rotes Fleisch (z.B. Rind) steht im Verdacht, Magenkrebs zu fördern, wenn man es ausschließlich und täglich ißt. Viele Vitamine sind in großen Dosen tödlich. Muskatnuss sollte beim Kochen sparsam eingesetzt werden. Auch Aspartam ist in großen Mengen gesundheitsschädlich. Zur Zeit besteht ein Grenzwert, der mit dem Genuss von 4 Litern Limonade täglich erreicht wird. Mal ehrlich: Vier Liter eines Getränkes mit Zucker statt Süßstoff sind der Gesundheit auch nicht gerade zuträglich.
Noch ein Hinweis zu Methanol. Es ist als Hilfsmittel in der Lebensmittelherstellung durchaus erlaubt und kommt auch in Früchten und Fruchtsäften vor.
Unser Fazit: Lasst Euch nicht von solchen Meldungen verrückt machen. Bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung sollte auch das ein oder andere Milligramm Aspartam kein Problem darstellen. Es sei denn, es besteht eine medizinische Indikation.
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