Rindfleisch – Aus welchem Herkunftsland?
Welches Rind, aus welchem Land ist eigentlich das Beste?
Wir glauben nicht, dass man diese Frage „einfach so“ beantworten kann. Es gibt viele Faktoren, die jeden einzelnen beschäftigen (sollten), um sich zu entscheiden. Hierbei geht es nicht vorrangig um den Geschmack. Dabei würde man wohl kaum um das Wagyu Rind (eher bekannt als Kobe Rind) herumkommen. Dieses fällt aber preislich vollkommen aus dem Rahmen. Ein weiterer Aspekt, den wir nicht betrachten wollen, ist das Stichwort „Bio“.
Wir kümmern uns um die drei wichtigsten Herkunftsländer für den deutschen Markt: Argentinien, Deutschland und Irland.
Rindfleisch aus Argentinien
Insbesondere nach dem BSE-Skandal in den 1990er Jahren war der Trend zu argentinischen Rindfleich sehr hoch. Was für Argentinien spricht, sind die natürliche Haltung in großen Herden, auf weiten Flächen. Leider gibt es Berichte über Tuberkulose, Würmerbefall und andere Krankheiten bei den Rindern. Diese sind für eine Haltung dieser Art nicht ungewöhnlich und für den Menschen unbedenklich, aber doch zu beachten. Nicht außer acht lassen sollte man den Transportweg. Die Reise auf einem Containerschiff dauert bis zu drei Wochen.
Rindfleisch aus Deutschland
Der Standort Deutschland hat einen entscheidenden Nachteil für die Haltung von Rindern. Erstens ist das Platzangebot nicht besonders Reichhaltig und zweitens sind die Winter recht kalt. Man kommt also um die Stallhaltung nicht herum. Hieraus resultiert die Zufütterung mit z.B. Silage, Mais und Nahrungsergänzungsmitteln. Natürlich ist der Transportweg zum Konsumenten relativ kurz, was ökologisch von Vorteil ist. Andererseits muss Rindfleisch vor dem Verzehr einige Wochen abhängen. Auch hierbei ist der Energiebedarf einzukalkulieren.
Rindfleisch aus Irland
Die grüne Insel bietet günstige Bedingungen für die Rinderhaltung. Saftige Wiesen und Temperaturen, die kaum unter den Gefrierpunkt sinken. Der Transportweg halbiert sich gegenüber der Reise aus Mittelamerika. Natürlich ist auch hier eine weitere Lagerung zu beachten.
Fazit
Jedes Herkunftsland hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Jeder muss für sich entscheiden, was für ihn wichtig ist.
Schöne Zusammenfassung! Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Rindfleisch aus Argentinien gemacht, aber es ist leider sehr teuer. Aber lieber kaufe ich seltener Fleisch in hoher Qualität…
Seh ich auch so, der gute Geschmack rechtfertigt meist auch einen höheren Preis…
Am essen sollte man finde ich nicht sparen, bezahle auch gerne mehr habe dafür aber guten Geschmack
Bin auch eher dafür, dass man etwas bewusster mit seinem Fleischkonsum umgehen sollte. Man muss ja nicht gleich zum Veganer werden, aber wenigstens sollte man sich nicht jeden Tag das allergünstigste Antibiotika verseuchte Discounterfleisch reinziehen. Man denkt da vielleicht nicht immer so dran, aber nach ein paar Jahren wird es einem der Körper bestimmt noch einmal danken, wenn man ihn nicht immer hinten angestellt hat 🙂 LG
Hallo,
gerade mit Blic auf den Preis sollte es eigentlich so sein, dass man lieber einen höheren Preis für das Rindfleisch ausgibt, das aus dem Heimatland kommt, als für das Fleisch, welches u.U. um die halbe Welt transportiert wurde. Ein Grund warum das argentinische Rindfleisch so gefragt ist, ist die Reifezeit des Fleisches. Es ann sich durchaus lohnen das Fleisch beim Metzger einschweisen zu lassen und es noch 1-2 Wochen im Külschran reifen zu lassen. man braucht eben Geduld 🙂
Ich finde auch, dass gerade bei Rindfleisch der Preis proportional zur Qualität ist. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit argentinischem Angusrind gemacht. Natürlich kostet das deutlich mehr als das eingeschweißte Fleisch im Kaufland, aber meiner Meinung nach sollte man gerade bei Essen nicht sparen. Aber auch irisches und deutsches Rindfleisch hat mich bereits mehrere Male qualitativ bzw. geschmacklich überzeugt, ich würde also nicht sagen, dass es unbedingt was mit dem Herkunftsland zu tun hat, sondern viel eher mit dem jeweiligen Hersteller.
Liebe Grüße und danke für den guten Beitrag! 🙂
Ich hatte mein bestes Rindfleisch in New York bei einem Korean BBQ.
Man bezahlt oft zuviel für Essen oder Fleisch, aber bei einem guten Rindfleisch aus Argentinien macht man nix falsch…
Hey,
wie Sie schon geschrieben habe, ist diese Frage sehr schwierig zu beantworten! Mir persönlich schmeckt ein leckeres Rindfleisch aus Argentinien einfach am besten. Dafür zahle ich auch gerne etwas mehr:)
Grüße Pablo
Hey,
ich kann jeden nur zustimmen. Meine Meinung nach sollte man bei Rindfleisch nicht an das Sparen denken. Die Unterschiede sind gewaltig wenn man ein paar Euro mehr ausgibt.
Seit langer Zeit kaufe ich Rind aus Irland und bin damit immer gut gefahren.
Hallo zusammen,
Ich habe jahrelang mein Fleisch nur im Supermarkt gekauft. Mittlerweile achte ich deutlich mehr auf die Qualität und kaufe eigentlich nur noch beim lokalen Metzger.
Gute Übersicht. Es gibt ja eine neue Studie, dass rotes Fleisch doch nicht so ungesund ist, wie lange angenommen wurde. Umso mehr kann man auch mal wieder ein Steak genießen.
Schöner Artikel. Hier kann ich nur zustimmen! Lieber etwas teurer dafür aber auch Qualität auf dem Teller.
Was ein informationsarmer Artikel. Der vielleicht einzige Inhalt, den man als Normalgescheiter nicht einfach aus dem Kopf hätte niederschreiben können, ist die Randinfo zu den Rinderkrankheiten in Argentinien.
Nun ja, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion aber nicht jedem Bewusst.
Auch frage ich mich, warum in den Medien immer wieder von Verbrauchertäuschung die Rede ist, obwohl viele Themen den „Normalgescheiten“ bekannt sein sollten?
Ich vertraue auf das Rind aus Irland. Dieses schmeckt am besten und hat die beste Konstellation an Fetten!