Nüsse – Fluch oder Segen?
Nüsse sind eine schmackhafte Angelegenheit. Einfach so zum Knabbern oder als Bestandteile von Kuchen, Gebäck oder anderen Gerichten. Das Problem ist nur: sie sind nicht ganz so kalorienarm wie man es vielleicht vermuten würde. Gesund sind sie allemal, doch wer glaubt, sich mit Nüssen anstelle von Schokolade oder Chips mager zu ernähren, liegt damit leider nicht ganz so richtig. Für das Herz und das Senken des Cholesterinspiegels zum Beispiel sind Nüsse jedoch ideal. Die verschiedenen Sorten enthalten insbesondere wertvolle Vitamine, wie Vitamin B, Vitamin E und zusätzlich Magnesium, Kalium und Phosphor.
Als speziell gut fürs Herz gelten Walnüsse, da sie unter den Nüssen den höchsten Anteil ungesättigter Fettsäuren besitzen. Eine Studie hat ergeben, dass jemand, der fünfmal die Woche 75 Gramm Nüsse ist, so seinen Cholesterinspiegel erheblich senken könnte. Das mindert auch das Risiko, dass die Gefäße verkalken. Wenn man diese Theorie in die Tat umsetzt, dann muss man jedoch auch der Realität ins Auge sehen und sich darauf einlassen, dass eine solche Menge an Walnüssen beispielsweise fast 500 Kalorien und fast 50 Gramm Fett haben. Denn wenn man beim Versuch, den Cholesterinspiegel zu senken, so droht, ins Übergewicht zu rutschen, dann ist man wieder am Anfang angelangt und tut dem Herz keinen Gefallen.
Besonders kalorienarm sind Pekan- und Macadamianuss. Sie kommen jeweils auf 703 Kilokalorien pro hundert Gramm. Doch was die Kalorien angeht, unterbietet niemand die Erdnuss. Mit 564 Kalorien auf hundert Gramm ist sie die Spitzenreiterin im Bereich der „mageren“ Nüsse. Zudem sollte man es mit dem Dickmacher Nuss gar nicht so genau nehmen. Diese in Maßen zu genießen ist völlig in Ordnung, denn obwohl sie viel Fett enthalten, handelt es sich dabei um mehrfach ungesättigte und nur wenige gesättigte Fettsäuren. Ein paar Nüsse am Abend vor dem Fernseher oder in einem Kuchen richten also keinen allzu großen Schaden an.
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