Laufend durch den Sommer – aber richtig!
Die Temperaturen steigen, die Hüllen fallen und der nächste Strandurlaub nähert sich in rasendem Tempo? Also ab in die Turnschuhe und fit werden! Denn nicht nur der Sommer ist angelaufen, sondern auch die Outdoor-Laufsaison. Ein paar Dinge jedoch sollten Sie beim Training unter freiem Himmel beachten.
Die Ausrüstung:
Zum Laufen bedarf es nicht viel. Am Wichtigsten sind die Schuhe. Wer beim Schuhkauf spart, läuft Gefahr, schnell den Spaß zu verlieren oder sogar langfristig seinen Bewegungsapparat zu schädigen. Deshalb sollte man unbedingt ein Fachgeschäft aufsuchen. Hier werden, oft kostenlos, die Füße vermessen, das Abrollverhalten und der ganz individuelle Laufstil analysiert. Sagen Sie dem Verkäufer auch, ob bereits orthopädische Probleme vorhanden sind.
Anhand all dieser Faktoren kann dann das passende Modell ermittelt werden. Laufschuhe müssen etwas größer sein als normale Straßenschuhe, den Fuß stabilisieren, das natürliche Abrollverhalten unterstützen und über eine ausreichende Dämpfung verfügen. Probieren Sie unbedingt verschiedene Modelle aus, Sie müssen sich darin absolut wohlfühlen.
Natürlich sollte auch die weitere Ausrüstung gut gewählt sein. Bei Frauen gehört zum Beispiel ein guter Sport-BH zur Ausrüstung. Auch Funktionskleidung macht Sinn – obwohl es anfangs sicherlich auch ein T-Shirt tut. Und sonst? Je nach Wetterlage Sonnenbrille oder Mütze, je nach Laune musikalische Unterstützung im MP3-Format.
Die Technik:
Gesundes Joggen ist auch eine Frage der Technik. Den Fuß möglichst flach aufsetzten, Hüfte und Oberkörper stabil halten, mit den Armen die Bewegung begleiten – ein richtiger Laufstil muss erst erlernt werden, am besten mit kompetenter Hilfe.
Laufen als Ausdauersport stärkt das Immunsystem, kräftigt die Muskulatur, belebt den Stoffwechsel, senkt den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und im Idealfall auch das Gewicht. Vorausgesetzt, Sie machen es richtig. Hier gilt: Wer langsamer läuft, kommt früher ans Ziel. Denn beim schnellen Rennen werden eher Kohlenhydrate als Fettreserven verbrannt. Ein gemäßigtes Tempo unterhalb der Belastungsgrenze ist daher der Schlüssel zum Erfolg beim Abnehmen und bei der Stärkung von Herz und Kreislauf.
Wer es genau wissen will, kann das optimale Level mit einem elektronischen Pulsmesser kontrollieren. Ansonsten gilt: Nur so schnell laufen, dass man sich dabei noch unterhalten kann. Beziehungsweise könnte, denn Laufen in der Gruppe ist zumindest anfangs, wenn man sein persönliches Tempo erst noch finden muss, eher hinderlich.
Nicht nur bei der Geschwindigkeit heißt es für Anfänger: Weniger ist mehr! So müssen sich auch die Gelenke und der gesamte Bewegungsapparat erst an die neue Belastung gewöhnen. Gerade Übergewichtige sollten ihrem Körper zunächst einmal nicht zu viel zumuten. Beginnen Sie also mit kurzen Strecken, legen Sie dabei ruhig kurze Gehpausen ein und steigern Sie Ihr Trainingspensum ganz allmählich. Und laufen Sie vor allem regelmäßig.
Zeit und Ort:
Ob als Frühsport, in der Mittagspause oder Abendsonne – am gesündesten läuft es sich auf natürlichem Untergrund im Wald, über Wiesen oder im Park. Wem nur die Straße bleibt, sollte wenn möglich verkehrsberuhigte Zonen und stoßgedämpfte Schuhe wählen.
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