Die grünen Wilden kommen!
[Gastartikel]
Nein, keine Jungpartei der Grünen! Ich meine unsere heimischen, jedes Jahr beliebter werdenden, Wildkräuter! Allen voran und mir besonders ans Herz gewachsen, der Löwenzahn! Weit verbreitet, oft unerwünscht und völlig anspruchslos sprießt der kleine Stickstoffanzeiger fast überall hervor. Also langsam Ausschau halten nach den grünen, jungen Trieben. Am besten ist der späte Vormittag, damit die Sonne schon etwas Kraft hineingegeben hat. Auto-, Hunde- und Düngerfrei sollte der Sammelort sein.
Die Löwenzahnblätter dann einfach mit in den Salat geben, aufs Käsebrot legen oder als Bestandteil einer Frühjahrskräuterteemischung (z.B. zusammen mit Birkenblätter, Schachtelhalm und Hagebutte,…) über 6 Wochen lang kurmäßig trinken.
Löwenzahn (Blatt und Wurzel) wirkt anregend und kräftigend auf Leber und Niere. Das ist es doch genau, was wir jetzt brauchen können, beim körperlichen Frühjahrsputz. Im Gegensatz zu vielen entwässernden Mitteln entzieht der Löwenzahn dem Körper kein Kalzium, das bringt er nämlich selbst in ausreichendem Maße mit sich.
Genießbar ist vom Löwenzahn alles. Trauen Sie sich ruhig mal ran ans „Unkraut“.
Ein weiteres Kraut ist jetzt im Kommen: „Endlich Euer Bärlauch(t)! „
Konstanze Moos/ www.genugda.de
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