Deshalb ist Eisen so wichtig
Ganz egal, ob man zurzeit Diät hält oder sich nach Lust und Laune ernährt – die Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen ist immer enorm wichtig. Wer abnehmen möchte, kann sich zugleich gesund ernähren, denn viele fette, süße und kalorienreiche Nahrungsmittel enthalten ohnehin nur sehr wenige der genannten Nährstoffe. Eine ganz besondere Rolle im Speiseplan spielt Eisen.
Die fatalen Folgen des Eisenmangels
Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, nimmt Lebensmittel mit viel Eisen zu sich. Ansonsten drohen ernsthafte gesundheitliche Probleme. Am bekanntesten ist die Eisenmangelanämie. In diesem Fall kommt es zu einer Verringerung der roten Blutkörperchen, denn der menschliche Organismus benötigt Eisen zur Herstellung von Hämoglobin. Dieses ist wiederum für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich. Mangelt es uns an Hämoglobin, dann fühlen wir uns schwach, müde und ausgelaugt. Auch Muskelschwäche und ein allgemein herabgesetztes Leistungslevel können auf einen Eisenmangel hindeuten. Das Gleiche gilt für Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche. Infolge der reduzierten Thermoregulation beginnen viele der betroffenen Menschen schnell zu frieren. Manche verspüren Appetit auf Erde, um so instinktiv den Mangel auszugleichen. Manchmal sind die Schleimhäute blass, die Nägel brüchig und die Patienten leiden an trockener Haut, rissigen Mundwinkeln und Haarausfall.
Tipps für eine gute Eisenaufnahme
Eine eisenreiche Ernährung gewährleistet die optimale Versorgung mit diesem Mineralstoff. Generell verwertet der menschliche Körper Eisen tierischen Ursprungs sehr viel besser als das in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthaltene Mineral. Echte Eisenbomben sind Innereien wie Leber, aber auch Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte. Zu den eisenhaltigen pflanzlichen Lebensmitteln gehören vor allem Hülsenfrüchte, Nüsse und dunkle Schokolade. Allerdings enthalten viele dieser Nahrungsmittel Phytinsäure, die die Eisenaufnahme hemmt. Phytinsäure ist eine bioaktive Substanz in Ölsamen, Getreide und Hülsenfrüchten. Sie speichert bestimmte Stoffe, die der Keim zum Wachsen benötigt. Über die Nahrung aufgenommen, bindet Phytinsäure Eisen, aber auch andere Mineralstoffe wie Magnesium, Zink und Kalzium. Diese stehen dann dem Organismus nicht mehr zur Verfügung. Reich am sogenannten Phytat sind Weizen, Gerste, Soja und Mais. Einer guten Eisenaufnahme wirkt außerdem das im Spinat enthaltene Oxalat entgegen. Ob das in der Milch enthaltene Kalzium die Eisenaufnahme beeinträchtigt, ist wissenschaftlich umstritten. Vitamin C-haltige Lebensmittel fördern hingegen die Aufnahme des lebenswichtigen Mineralstoffs. Besonders gesund sind Sauerkraut und saure Fruchtsäfte.
Eisen als Bestandteil des braunen Fetts
Gerade Eisen spielt beim Abnehmen durchaus eine Rolle, denn das Mineral ist Bestandteil des braunen Fetts. Braune Fettzellen sind im Körper nur spärlich vorhanden. Sie verbrennen Zucker und Fett und wandeln die Energie in Wärme um. Diese sogenannte Thermogenese aus Fett verbrennt zahlreiche Kalorien. Die braunen Zellen sind bei niedrigen Temperaturen am aktivsten. Deshalb ist es von Vorteil, die Zimmertemperatur im Winter herunterzuschalten. Ohnehin lässt sich die Thermoregulation nutzen, um Fett zu verbrennen und das Gewicht zu reduzieren. Eine eiweißreiche Ernährung unterstützt diesen Vorgang. Bei der Verstoffwechslung des Proteins gehen bis zu 30 Prozent des Energiegehalts wieder verloren. Bei dieser postprandialen Thermogenese wird der Grundumsatz über mehrere Stunden hinweg erhöht. Deshalb nutzen viele Menschen die Eiweiße effektiv als Fatburner. Dieser Effekt kommt besonders dann zum Tragen, wenn man am Abend auf Kohlenhydrate verzichtet und dafür reichlich Eiweiß und sättigende Pflanzenfasern zu sich nimmt. Mageres Fleisch mit Salat und Gemüse ist die ideale Kombination zum Abnehmen.
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