Leon Goretzkas unglaubliche Körpertransformation
Beobachter staunten nicht schlecht, als die Bundesligasaison nach der coronabedingten Pause wieder aufgenommen wurde und sich Leon Goretzka nach mehr als zwei Monaten Zwangspause wieder im Trikot der Bayern zeigte. Der Ex-Schalker hat die lange Pause genutzt und deutlich an Muskelmasse zugelegt. Vor einigen Monaten noch eher ein Schlacks, wirkt der Mittelfeldspieler der Bayern heute sehr athletisch.
Training zuhause
Wegen der strengen Maßnahmen, die von der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassen wurden, waren auch die Bundesligaprofis gezwungen, zuhause zu bleiben und nur in Notfällen das Haus zu verlassen. Da das Training mit der Mannschaft untersagt war und auch das individuelle Training in den Mannschaftsquartieren nicht stattfand, waren die Profis, genau wie die Amateure gezwungen, sich zuhause fit zu halten. Während die meisten Fußballer den Schwerpunkt auf den Erhalt der Ausdauer legten und auf Laufband und Ergotrainer setzten, scheint Goretzka viel mit schweren Gewichten gearbeitet zu haben.
Krafttraining in Abstimmung mit den Mannschaftsärzten
Goretzka soll sein Training in enger Abstimmung mit dem Ärzte- und Physioteam des Rekordmeisters durchgeführt haben. Wahrscheinlich hat er selber erkannt, dass die besten Spieler im Fußballbusiness sehr athletisch sind und wollte auch deutlich muskulöser werden. Da die deutliche Zunahme an Muskelmasse häufig zu Einschränkungen in der Spritzigkeit, Beweglichkeit und Ausdauer führt, war es wichtig, ein ausgewogenes Trainingsprogramm zu erstellen. In den Spielen nach der Corona-Pause zeigte sich auch, dass der Nationalspieler seine Beweglichkeit nicht verloren, und mit seinem neuen Körper die Leistung auf dem Platz gesteigert hat.
Neuer Körper für neue Rolle
Der 25-Jährige wird mit seinem deutlich robusteren Körperbau auch der neuen Rolle gerecht, die er seit der Ernennung Hansi Flicks zum Cheftrainer innehat. Zu den Bayern als eher kreativer und offensiver Mittelfeldspieler gekommen, kleidet er immer häufiger die Rolle als Nummer acht oder Nummer sechs aus. Die defensiveren Positionen im Mittelfeld verlangen von dem in Bochum geborenen Profi neue Fähigkeiten ab. Da er deutlich mehr Zweikämpfe in der Defensive führen muss, hilft ihm die Zunahme an Muskelmasse sehr. Er ist nun deutlich robuster und kann sich im 1:1-Duelll um den Ball besser durchsetzen.
Großer Profiteur des Trainerwechsels
Der neue Sechser der Bayern ist einer der größten Profiteure des Trainerwechsels in der Hinrunde. Während er unter Nico Kovac nicht immer zum Zug kam, startet er unter Flick regelmäßig. Unter Flick hat er sich nochmals deutlich weiterentwickelt. Er spielt konstanter und hat seit Ende 2019 spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht. Durch die Körpertransformation während der Unterbrechung der Bundesligasaison ist dem spielerischen Schritt der körperliche gefolgt. Auf Goretzka angesprochen findet Flick nur lobende Worte. Er weiß, dass nicht nur der Spieler von ihm profitiert hat, sondern auch die Mannschaft Goretzka viel zu verdanken hat.
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