Sommer, Hitze und Gesundheit
Sommer, Palmen, Sonnenschein … so der Text eines Songs von den Ärzten. Was aber, wenn man statt vor Palmen im Büro sitzt und dort die Hitze ertragen muss? Hier ist im Zweifelsfall nicht nur die Kleiderordnung ein Problem.
Wärme im Büro
Grundsätzlich gibt es für das Arbeiten im Büro, durch die Arbeitsstättenverordnung geregelte, Temperaturmarken. Leider sind, wie bei den meisten Arbeitsgesetzen, die Texte und Maßnahmen eher schwammig und es ist nichts genau definiert.
- 26 Grad Celsius
Die Temperatur sollte die 26 Grad Marke nicht überschreiten. Der Arbeitgeber ist zwar nicht verpflichtet, eine Klimaanlage einzubauen, aber sind zum Beispiel Sonnenschutzeinrichtungen an den Fenstern anzubringen. - 30 Grad Celsius
Nun muss sich der Arbeitgeber noch intensiver um den Schutz seiner Mitarbeiter kümmern. Dies kann zum Beispiel die Bereitstellung von kostenlosen Getränken oder auch das frühe Lüften sein. Auch hier ist kein Muss vorgesehen. Die möglichen Maßnahmen sind sehr allgemein gehalten.
Sind Mitarbeiter besonders gefährdet, wie zum Beispiel durch eine Schwangerschaft, sind solche Maßnahmen auch schon eher zu ergreifen. - 35 Grad Celsius
Ende der Fahnenstange. Ab jetzt ist ein Arbeiten in dem Raum nicht mehr möglich. Nun sollte der Arbeitgeber einen kühleren Ersatzraum anbieten können. Wenn dies nicht möglich ist, kann über „Hitzefrei“ diskutiert werden.
Was schafft Abhilfe?
Als erstes: angepasste, luftige Kleidung! Hier empfehlen wir für Herren Jeans Hosen. Wer kann und darf sollte auf die Shorts-Variante zurückgreifen. Natürlich muss diese angemessen sein, wenn man externen Kundenkontakt hat. Aber im allgemeinen Arbeitsalltag, bei Temperaturen um die 30 Grad, sollte auch den Männern etwas Kurzes und Luftiges erlaubt sein. Sprecht dies aber unbedingt vorher mit Eurem Chef ab.
Allseits beliebt in Büros sind Ventilatoren. Hierbei ist zu beachten, dass Ventilatoren nicht die Luft kühlen, sondern auf der Haut für Verdunstungskälte sorgen.
Häufige Fehler bei Ventilatoren: Läuft das Gerät durchgängig auf höchster Stufe, kann es zu Zugluft und Muskelverspannungen kommen. Mit der Zugluft kommt es zum austrocknen der Schleimhäute und damit zu einer erhöhten Neigung zu Infektionen (Sommergrippe). Dauerbetrieb auf der niedrigsten Stufe lässt einen die Kälte nicht wahrnehmen. Man unterkühlt sozusagen.
Ideal ist er Betrieb auf höchster Stufe, in regelmäßigen Intervallen, um für eine kurze Abkühlung zu sorgen.
Unsere letzte Empfehlung ist, die Handgelenke unter fließendes, kaltes Wasser zu halten. Dies schafft kurzfristige Erleichterung.
Und immer daran denken: Viel viel trinken! Durch das Schwitzen verliert der Körper, neben Wasser, auch eine Menge an Mineralstoffen, die unbedingt wieder zugeführt werden müssen. Es sollte auf Süßes, wie Limonaden und Cola, verzichtet werden und möglichst nur Mineralwasser getrunken werden. Wer auf Geschmack steht, kann das Wasser auch selbst aromatisieren.
Insgesamt sollte immer berücksichtigt werden, dass die Hitze absoluten Stress für den Körper bedeutet. Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind eine Folge dessen.
Das hatte ich gesucht! Herzlichen Dank!
Ich danke Ihnen für diesen informativen Artikel. Ich werde ihn an meine arbeitenden Freunde weitergeben. Das ist heutzutage bei den plötzlichen Wetterumschwüngen sehr hilfreich.
Mit Liebe,