So halten Sie als Ex-Raucher ihr Gewicht
Viele Raucher kennen das Problem: Kaum hat man es einige Zeit geschafft, vom ungesunden Glimmstengel loszukommen, steigt das Gewicht. Für viele Menschen besteht darin sogar ein großer Hinderungsgrund zum Aufhören – der gesundheitlichen Risiken zum Trotz. Tatsächlich ist eine Gewichtszunahme keine Seltenheit, und das hat unterschiedliche Gründe: Das Nikotin sorgt für einen verminderten Appetit, ganz ohne Disziplin wird automatisch weniger gegessen. Darüber hinaus konnte mittlerweile nachgewiesen werden, dass Nikotin auch die Effektivität der Nahrungsaufnahme verhindert. Im Klartext bedeutet das: Ein Raucher nimmt bei derselben Menge Nahrung weniger Kalorien zu sich als ein Nichtraucher. Darüber hinaus kurbelt Nikotin auch den Stoffwechsel an: Ein starker Raucher erhöht seinen Grundumsatz, also die ohne körperliche Aktivität benötigte Energie, um etwa 200 Kilokalorien am Tag. Nach dem Rauchstopp verkehren sich diese Effekte ins Gegenteil. Nicht nur der Appetit steigt wieder an, viele Menschen suchen statt der Zigarette nach einer alternativen Belohnung – und finden diese in Süßigkeiten. Auch die gesteigerte Nervosität und die Tatsache, dass die Hände nach Beschäftigung suchen, kann den Hunger auf Süßes begünstigen. In den ersten zwei Jahren nach dem Ausstieg nimmt ein ehemaliger Raucher durchschnittlich 4,5 Kg zu.
Rauchstopp: Am besten mit Bewegung
Doch mit damit muss man sich keinesfalls abfinden. Ärzte raten deshalb dazu, bei einem Rauchstopp gezielt gegenzusteuern. Wer mit dem Rauchen aufhört, sollte auch die Chance ergreifen, sich körperlich mehr zu betätigen. Weil der Körper schon nach kurzer Zeit besser mit Sauerstoff versorgt wird steigt auch die Ausdauer an – was den Erfolg bei sportlichen Aktivitäten noch erhöht. Ein weiterer Vorteil: Beim Sport werden Glückshormone ausgeschüttet, die die Abkehr von der Zigarette vereinfachen. Darüber hinaus sollte explizit auf eine ausgewogene Ernährung wert gelegt werden, die besonders in der Anfangszeit gleich verschiedene positive Effekte haben kann: Grade Früchte und rohes Gemüse können durch den hohen Anteil an Ballaststoffen lange sättigen, dazu ist die Energieaufnahme recht gering. Außerdem kommt das Essen eines Apfels oder einer Karotte dem Drang nach Beschäftigung für die Finger nach.
Nikotin-Ersatzpräparate können unterstützen
Wer diese Disziplin nicht besitzt, sollte sich nach Nikotin-Ersatzpräparaten umsehen. Neben Nikotin-Kaugummis können das auch Lutschtabletten oder Pflaster sein. Durch die moderate Zufuhr von Nikotin verringert sich der Drang nach einer Zigarette, lediglich alte Gewohnheiten lassen anfangs noch einen Wunsch aufkommen: Auch wenn der Nikotinspiegel im Blut sich auf gewohntem Niveau befindet, fällt es beispielsweise vielen Rauchern schwer, auf die Zigarette nach dem Essen zu verzichten – weil sie es seit Jahren so handhaben. Trotzdem wird es mit einem Ersatzpräparat wesentlich einfach werden zu widerstehen – und weitere Effekte des Nikotins, wie der verminderte Appetit, bleiben erst einmal erhalten. Im Vergleich zu einer Zigarette fällt es den meisten ehemaligen Rauchern wesentlich einfacher, die tägliche Dosis langsam herunterzufahren. Ähnliche Wirkungen sind auch von der E-Zigarette zu erwarten, die das Suchtbedürfnis auch ganz ohne Qualm befriedigt. Im Vergleich zu herkömmlichen Präparaten wie Kaugummis ist die E-Zigarette näher am traditionellen Glimmstengel. Die E-Zigarette erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit, rund um das Produkt sind mittlerweile tausende verschiedene Variationen und Abwandlungen auf dem deutschen Markt erhältlich. Shops wie Dampfdings führen etliche Produkte, welche mittlerweile technisch wirklich sehr raffiniert sind.
Dennoch beobachten viele Experten den Trend mit Sorge: In Aromastoffen sind teilweise Zusätze enthalten, deren Wirkung auf den Organismus bisher noch nicht erforscht sind. Insbesondere sind hierbei natürlich eigens gemischte Stoffe betroffen. Dennoch ist nach aktuellen Annahmen davon auszugehen, dass die E-Zigarette der Gesundheit wegen dem fehlenden Qualm und Nikotin nicht schadet, solange man bei den für den deutschen Markt freigegebenen Produkten bleibt.
Als Fazit bleibt stehen: Auch wenn der Rauchstopp nicht ganz ohne Gewichtszunahme gelingt: Das gesundheitliche Risiko für Herz und Kreislauf ist durch regelmäßiges Rauchen deutlich größer, als einige Kilo mehr auf den Hüften!
Ich habe nach meinem Rauchstopp auch zugenommen. Wie beim Rauchenaufhören hat mir auch hier Frau Rauchfrei sehr dabei geholfen, wieder zum Wunschgewicht zurückzukommen. In den Gesprächen und bei den Coachings habe ich sehr viel gelernt, das mir beim Rauchstopp und danach hilft.